Bauen mit Lehm – Oder das Aufbrechen von Denkmustern

Donnerstag, 12.06.2025 - Donnerstag, 12.06.2025
18:00
HS7 Schütte Lihotzky (AHEG07)
E253-04 Hochbau und Entwerfen

Im Rahmen dieses Vortrags widmen wir uns den Potenzialen des Lehmbaus in der zeitgenössischen Architektur. Mark Inderbitzin von Boltshauser Architekten AG gibt Einblicke in die Arbeitsweise des Büros, das Lehm als zukunftsweisenden Baustoff erforscht und in unterschiedlichen Maßstäben zur Anwendung bringt. Anhand ausgewählter Projekte werden konstruktive, gestalterische und baupraktische Aspekte des Lehmbaus diskutiert.
Lehm, als lokal verfügbarer und kreislauffähiger Baustoff, bietet große Möglichkeiten für eine klima- und ressourcenschonende Architektur. Doch wie lässt sich dieses Material sinnvoll mit anderen Baustoffen kombinieren? Welche Rolle spielt der Lehm in der Gesamtstruktur – tragend, formgebend, atmosphärisch? Und was bedeutet das für den architektonischen Entwurfsprozess?
 
Die Veranstaltung bietet Raum für eine kritische Reflexion über die Rolle des Lehmbaus in der heutigen Architekturpraxis. Im Anschluss an den Vortrag findet eine offene Diskussionsrunde statt, die den Austausch zwischen Studierenden, Forschenden und Praktizierenden fördert.

Mark Inderbitzin schloss sein Architekturstudium an der ETH Zürich 2008 ab und arbeitete anschließend bei SLIK Architekten in Zürich, bevor er in Brugg eine Stelle als Architekt bei Stoos Architekten antrat. Seit 2010 ist er Architekt und Projektleiter bei Boltshauser Architekten, seit 2017 Mitglied der Geschäftsleitung und seit 2024 Co-Chairman des Leadership Boards. Als Projektverantwortlicher ist er unter anderem für das Sport- und Schwimmzentrum Oerlikon verantwortlich.