Venturing Permanence – Afghanistan Lehm Lernen Transformation – 20 Jahre Rückblick

Venturing Permanence
Afghanistan Lehm Lernen Transformation – 20 Jahre Rückblick

Wie lässt sich über Architektur sprechen, wenn Stabilität nie selbstverständlich war – und Begriffe wie Nachhaltigkeit, Resilienz oder Transformation längst Teil eines größeren Diskurses geworden sind?

Vor 20 Jahren wurde in Bamiyan, Afghanistan, das ETH House of Science gebaut – ein Bildungs- und Begegnungsort aus Lehm, geplant von jungen Architekten der ETH Zürich im Austausch mit einer neu gegründeten Universität. In einem vom Krieg gezeichneten Umfeld entstand ein Bau, der mit einfachen Mitteln auf Dauerhaftigkeit, Zusammenarbeit und kulturelle Verortung setzte – und dabei Fragen aufwarf, die heute unter neuen Vorzeichen erneut verhandelt werden.

Ausgehend vom Projekt und dem Buch Venturing Permanence (gta Verlag) lädt die TU Wien zu einer Gesprächsrunde über Lehre, Praxis und das Entwerfen in unsicheren Kontexten. Im Zentrum steht nicht die Vergangenheit, sondern die Frage, wie solche Erfahrungen weiterwirken – in Ausbildung, Entwurf und Haltung.

Ivica Brnić, Architekt und Professor an der TU Wien, verbindet Praxis, Forschung und Lehre mit einem Fokus auf Raumwahrnehmung, konstruktiven Ausdruck und Sakralbau.

Florian Graf, Künstler mit architektonischem Hintergrund, arbeitet international zu Raum, Imagination, Prozessen und gesellschaftlichen Bildern.

Wolfgang Rossbauer, Architekt und Professor an der HSLU Luzern, befasst sich mit präziser Konstruktion, Materialeffizienz, Tragwerk und lokalem Bauen.

Christina Lenart, Architektin, Redakteurin und Lehrende, entwickelt Formate zwischen Theorie, Praxis und Vermittlung. Sie moderiert den Abend.